Oranienburg setzt weiter auf Sonnenenergie

Oranienburg. Die Stadt Oranienburg setzt weiter auf Sonnenenergie: Zwei neue Photovoltaikanlagen sind am Donnerstagvormittag ans Netz gegangen:

auf dem Dach der Havelgrundschule mit 112 Modulen und auf dem der
Stadtbibliothek mit 72 Modulen. Die Stadtwerke haben dafür zusammen
rund 100 000 Euro investiert, die beiden Anlagen betreibt künftig die Stadt
als Pächter. So wie auch bei den vier bisherigen kommunalen Solar-Projekten
in Schmachtenhagen, Germendorf, Friedrichsthal und auf dem Dach des
Comeniusschulneubaus. Dabei wird der erzeugte Strom vorrangig am
Standort verbraucht, nicht benötigte Energie ins öffentliche Netz eingespeist
und vergütet. Die Stadtwerke warten die Anlagen als Dienstleister der Stadt.
Laufzeit der Verträge: 18 Jahre.
Die seit fünf Jahren bestehende Projektgruppe zwischen Stadt und
Stadtwerken treibt die Nutzung städtischer Dachflächen für Schmachtenhagen,
auf der neuen Grundschule in Friedrichsthal und der Grundschule Lehnitz, so
Amtsleiterin Heidrun Gassan. „Wir gehen von
deutlichen Einsparungen an Energie aus.“ Allerdings würden die
Rechnungen nicht unbedingt kleiner, „denn unsere Schulen sind mittlerweile
mit immer mehr Technik ausgerüstet, wie PC-Kabinette und Whiteboards.“
Doch ebenso wichtig wie die Kostenersparnis ist die Nutzung regenerativer
Energien, betonte der Bürgermeister.
Die neuen Anlagen produzieren 25 000 KWh pro Jahr auf der Havelschule
beziehungsweise 17 000 jährlich auf dem Dach der Stadtbibliothek. Der
Energiebedarf könne bei der Havelgrundschule damit künftig zu 35 Prozent,
bei der Stadtbibliothek zu 15 Prozent gedeckt werden.